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Die Geschichte des Weihnachtsmanns

Wer ist der Weihnachtsmann wirklich? Wo sind seine Ursprünge? Und gibt es tatsächlich nur einen? Folgende Fragen werden häufig und heiß diskutiert: Der Weihnachtsmann wurde von Coca-Cola erfunden. Er war ursprünglich grün oder auch blau, und wurde vom Limonadenhersteller nur eingefärbt. Er ist ein Bischof aus der christlichen Überlieferung. Er entspringt einem alten heidnischen Glauben. Doch was stimmt?Und was steckt dahinter?

Ganz zu Beginn: Unterschiedliche Kulturkreise feiern die Ankunft des Weihnachtsmannes an verschiedenen Tagen. Trotzdem tragen alle diese Nikoläuse und Weihnachtsmänner gemeinsame Züge – die Gutmütigkeit, das Gabenbringen und den Bezug zu Weihnachten oder zumindest Winter.

St. Nikolaus: Er beschenkt am 06. Dezember

Großen Einfluss auf die Entstehung des Weihnachtsmanns hat die Legende vom heiligen Nikolaus. Er war im vierten Jahrhundert Bischof von Myra in der heutigen Türkei. Es ranken sich viele Geschichten um diesen heiligen Mann. Allen Berichten gemein ist der gutmütige und freigebige Charakter, der St. Nikolaus zugeschrieben wird. Er gilt als Beschützer der Armen und Beschenker von Kindern. Die Tradition des heiligen Nikolaus lebt heute noch in Teilen Europas weiter. In den Niederlanden (Sinterklaas oder Sinter Klaas), Belgien, Luxemburg, Teilen Deutschlands und der Schweiz kommt der Nikolaus am Vorabend des 6. Dezember ins Haus.

Im nördlichen Europa existiert eine dem St. Nikolaus vergleichbare Gestalt, die mit Rute und Nüssen die Menschen auf die lange Winterzeit vorbereitet. Die Rute galt dabei als Fruchtbarkeitssymbol, die Nüsse als gehaltvolle und haltbare Nahrung. Dieser bärtige alte Mann war in einen langen braunen Pelzmantel mit Kapuze gekleidet und fuhr auf einem Rentierschlitten. Man geht davon aus, dass hier noch Elemente des nordischen Gottes Odin sowie des Gottes Balder enthalten waren.

In Russland findet man die Figur des „Väterchen Frost“. Er ist bereits seit Jahrhunderten in der (Märchen-)Literatur nachweisbar und erlangte besonders in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Russland weite Verbreitung und große Popularität. Ursprünglich war Väterchen Frost eine Art Personifikation des Winters. In den ersten Jahren nach der Oktober Revolution wurde er jedoch, wie alle anderen Weihnachtstraditionen, verunglimpft. Die Figur des Väterchen Frost und das künstlich geschaffene „Jolkafest“ (am 31. Dezember) wurden in Russland so erfolgreich, dass auch nach Wiedereinführung des Feiertages für das orthodoxe Weihnachtsfest die meisten Russen an ihm festhalten. Mittlerweile hat Väterchen Frost sogar eine offizielle Postadresse in Weliki Ustjug, unter der ihm die Kinder schreiben können.

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Ein Mitbringsel aus den Niederlanden: Aus Sinter Klaas wird Santa Clause

Nach Amerika gelangte der Weihnachtsmann im Gepäck holländischer Auswanderer. Sie nahmen ihren „Sinter Klaas“ mit in die Neue Welt. Seinen Namenstag feiert man am 24. und 25. Dezember. Von dort aus, startete er dann wohl seinen Siegeszug um die ganze Welt, als eines der wichtigsten Symbole für Weihnachten.

Als „Sinter Klaas“ in Neu Amsterdam, dem späteren New York, ankam, verschmolz auch er zunächst einmal im Schmelztiegel der Kulturen. Eine der ersten Beschreibungen, die der heutigen Form des Weihnachtsmannes ähnelt, stammt aus einem Gedicht des New Yorkers William Gilley. Dieser beschrieb im Jahr 1821 „Santeclaus“ als ganz in Fell gekleidet und auf einem von Rentieren gezogenen Schlitten fahrend. Eine weitere Darstellung findet sich in dem Gedicht „‘Twas the night before Christmas“ (A Visit from St. Nicholas) von Clement Clarke Moore, einem New Yorker, aus dem Jahr 1822. Er beschrieb den Nikolaus als lustigen Elf mit rundem kleinen Bauch, ganz in Fell gekleidet, mit glitzernden Augen, rosigen Bäckchen, einer Nase wie eine Kirsche, einem langen schneeweißen Bart und einer Pfeife.

Der Weihnachtsmann und Coca-Cola

Der deutsche Auswanderer Thomas Nast, der im Jahr 1846 nach New York ausgewanderte und in den USA als Karikaturist bekannt wurde, stellte den Weihnachtsmann ähnlich dar.

Weihnachten 1863 zeichnete er während des Amerikanischen Bürgerkrieges für das Magazin Harper's Weekly einen alten, bärtigen Mann, der vom Schlitten herab die Soldaten der Unions-Truppen beschenkt. Nasts Vorstellung vom Weihnachtsmann ging auf den pfälzischen „Belzenickel“ zurück, eine regionale, Pelz-tragende Weihnachtsmannfigur aus dem 19. Jahrhundert, die er noch aus Kindheitstagen kannte. Als er später dazu aufgefordert wurde, seine Zeichnung zu kolorieren, wählte er die Farben rot und weiß. In den 1920er-Jahren setzte sich mehr und mehr die rot-weiße Robe des Weihnachtsmanns durch. Die New York Times schrieb 1927: „Ein standardisierter Santa Claus erscheint den New Yorker Kindern. Größe, Gewicht, Statur sind ebenso vereinheitlicht wie das rote Gewand, die Mütze und der weiße Bart“.

Dieses Bild wurde von dem amerikanischen Grafiker und Cartoonisten Haddon Sundblom aufgegriffen, der 1931 für die Coca-Cola Company im Rahmen einer Werbekampagne den Weihnachtsmann zeichnete; eigenen Angaben zufolge der Gestalt und dem Aussehen seines Freundes und älteren Coca-Cola Auslieferungsfahrers Lou Prentiss nachempfunden. Nach dessen Tod soll Sundblom sein eigenes Gesicht mit Hilfe eines Spiegels abgemalt und es dem Weihnachtsmann verliehen haben. Bis 1964 zeichnete er jedes Jahr mindestens einen Weihnachtsmann für die Coca-Cola-Werbung und prägte so nachhaltig die Vorstellung des „modernen“ Weihnachtsmannes. Diese Werbung war so erfolgreich, dass das heutige Aussehen des Weihnachtsmannes fälschlicherweise Coca-Cola zugeschrieben wird, obwohl es bereits mehrere Jahre vor Beginn der Werbekampagne bekannt war. Allerdings dürften die alljährlich wiederkehrenden Werbefeldzüge des Limonadenkonzerns auf jeden Fall zu seiner weltweiten Verbreitung beigetragen und dieses Bild dabei grundlegend geprägt haben.

Coca Cola hat den Weihnachtsmann also weder erfunden, noch ihm seine Farben verpasst. Haddon Sundblom hat nur eine der gängigen Vorstellungen von Santa Clause aufgegriffen und es mit Hilfe der „Brausefirma“ vermarktet. Seine Zeichnungen waren so beliebt, dass er sie Jahr für Jahr neu erschaffen musste, um damit die Menschen auf der ganzen Welt zu erfreuen. Heute findet man ihn in Kaufhäusern und auf Werbeplakaten, überall auf dem Globus. Auch wenn nicht von jedem Land als „sein“ Weihnachtsmann übernommen, ist er überall präsent.