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Was sind Anglizismen?

Gibt’s den Coffee to go auch zum Mitnehmen? Einige sehen in Anglizismen eine Bereicherung, andere fürchten um die Sprachkultur. Sobald ein Wort aus dem Englischen in die deutsche Sprache übernommen wird, gilt es als Anglizismus. Das trifft zum Beispiel auf Begriffe wie Meeting für Besprechung, Timeline für Zeitstrahl oder Whistleblower für Enthüller zu.

Anglizismus Definition

Ein Anglizismus bezeichnet die Übernahme oder Adaption sprachlicher Strukturen, Wörter oder Ausdrücke, die charakteristisch für die englische Sprache sind, in eine andere Sprache. Diese sprachlichen Elemente können von Begriffen bis hin zu Wendungen reichen. Ein Beispiel hierfür ist die Übernahme der Wendung "Das macht Sinn" aus dem Englischen (Original: "it makes sense"). Durch die wörtliche Übertragung kann diese Formulierung etablierte Ausdrücke wie "sinnvoll" oder "einen Sinn ergeben" in der Zielsprache verdrängen oder ersetzen.

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Was ist der Unterschied zwischen Anglizismen und Denglisch?

Anglizismen sind einzelne Wörter oder Ausdrücke, die direkt aus dem Englischen übernommen werden, aber in der Regel innerhalb der Struktur und Grammatik der Zielsprache passen. Sie können aus verschiedenen Gründen in eine Fremdsprache übernommen werden, oft um neue Konzepte oder Technologien zu benennen. 

Denglisch beschreibt hingegen eine ungenaue Vermischung von Deutsch und Englisch, die zu sprachlichen Missverständnissen führen kann. Es ist eine Mischung aus beiden Sprachen, in der oft grammatische Regeln vernachlässigt werden. Ein Beispiel dafür wäre die Verwendung von "Handy" anstelle von "Mobiltelefon" im Deutschen, was ein Anglizismus ist, im Gegensatz zu Sätzen wie "Kannst du mir das Feedback geben?" - ein Ausdruck von Denglisch, der Elemente beider Sprachen verwendet, aber die deutsche Satzstruktur beibehält.

Einige Menschen betrachten Denglisch als eine Bereicherung, da es die Vielfalt der Sprache und die Integration von internationalen Einflüssen demonstriert. Allerdings gibt es auch Kritik an Denglisch. Manche sehen darin eine Gefahr für die Sprachvielfalt und die korrekte Verwendung der deutschen Sprache.

Segen oder Fluch?

Durch den Kontakt mit anderen Völkern wurden schon immer neue, fremde Wörter aufgenommen. Je nach Ausrichtung der Wirtschaft und des Handels kamen sie aus verschiedenen Sprachen. Beispielsweise wurden im 17. und 18. Jahrhundert vor allem Wörter aus dem Französischen entlehnt. Zu diesen zählen unter anderem Bouillon und Depesche, aber auch MinisterGarderobe und Kompliment.

Heute sind es vor allem Begriffe aus dem EnglischenBestsellerTeenager und Pullover sind nur einige davon. Diese werden immer schneller aufgenommen, aber auch wieder fallengelassen: Von der Slomo spricht heute niemand mehr. Sie ist, was sie schon immer war: eine Zeitlupe. 

Anglizismen gehören heute zu Sprech-Sprach- und Schreibgewohnheiten. Englische Begriffe tummeln sich zuhauf in unserer Sprache und werden kompromiss- und schmerzlos verwendet. Nur allzu oft werden sie als Teil unserer Sprache wahrgenommen, vom Gegenüber widerstandlos akzeptiert und nicht als Eindringling ausgemacht. Und dann gibt es noch die andere Meinung: Anglizismen verwässern, verflachen und verderben die deutsche Sprache. Sie machen aussagekräftige Wörter zunichte und werfen mehr Fragen auf, als dass sie für Klarheit sorgen. 

So viele Anglizismen wie vermutet, tummeln sich dann doch nicht in unserer Sprache. Jedenfalls nicht nach Aussage des Duden-Verlags. 3,5 % unseres Wortschatzes stammen aus dem Englischen.

Es geht noch weiter: Schein- oder Pseudoanglizismen

Das bekannteste Beispiel? Handy! Klingt englisch und wird auch so ausgesprochen; dem englischen Sprachraum aber (in der hiesigen Bedeutung) unbekannt. Was ist denn hier passiert? Theorien gibt es zuhauf, als nachvollziehbar gelten zwei: Das Substantiv Handy ist eine Wortneuschöpfung in Ableitung aus dem englischen Adjektiv handy (=praktisch, klein, handlich) oder von den ersten hand-held Telefonaten in Großbritannien.

Viele von ihnen sind so tief im Sprachgebrauch verwurzelt, dass sie nicht auffallen oder hinterfragt werden. So zum Beispiel bei Oldtimer (englisch = alter Mann), Shootingstar (englisch = Sternschnuppe) oder Blockbuster (englisch für eine Weltkriegsbombe).

Wieso bedienen wir uns Anglizismen?

Um Lücken zu füllen. Ehe umständlich formuliert, um- oder beschrieben wird, kommt ein geläufiges Wort der Fachsprache in den Wortschatz: Download, Hardware, Internet, Intranet, Login, offline, online, Outsourcing, Outdoor, Software, Cloud.

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Um kurz und knapp zu beschreibenEin- oder Zweisilber sind einprägsamer als mehrsilbige Wörter: E-Mail anstelle von elektronisch übermittelte Nachricht oder Link anstatt weiterführender Verweis in den weltweiten Verbund von ständig abrufbereiten Informationen.

Weil es (noch) keine treffende Bezeichnung gibt. Laptop für Klappcomputer?

Um ein Lebensgefühl (jugendlich, dynamisch, zeitgemäß) oder eine Einstellung auszudrücken: Hipp, in, trendy, checken.

Für Signale à la ModernitätAktualität oder Internationalität via Berufsbezeichnung (B2B Manager, Marketing Trainee, CRM Consultant) oder Teil einer Werbebotschaft (power, light, sale).

Anwenden oder nicht? Beachten Sie:

  • Ihr Gegenüber muss lückenlos verstehen.
     
  • Weniger ist mehr! Nur so viele, wie unbedingt notwendig.
     
  • Nicht zwangsweise nach Ersatz suchen oder eindeutschen! Hat ein sich ein Anglizismus im Sprachgebrauch bewährt, belassen wir es dabei.
     
  • Prüfen Sie englischsprachige Ausdrücke und Floskeln gewissenhaft: Gibt es ein passendes Wort im Deutschen? 
     
  • Hören Sie hin: Achten Sie auf die Sprache Ihrer Zielgruppe und fragen Sie sich. Was fällt auf? Tendiert sie auffällig zu Anglizismen, stört sie sich nicht daran oder verweigert sie sich ihnen durch und durch? Diese Haltung müssen Ihre Texte aufnehmen.

Kurzum – auf den Punkt gebracht

Wie so oft gilt, den Bogen nicht zu überspannen. Weil die Dosis das Gift macht. Wer seine Texte mit Anglizismen überfrachtetstrapaziert die Geduld des Lesers. Wer Texte gewissenhaft prüft, macht aus „Voten Sie mit“ stets „Stimmen Sie ab“. 

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