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Ihr Kreativtipp: Wie Sie Ideenmeetings moderieren


Keine Kreativitäts-Sitzung ohne Regeln: Ein Moderator achtet auf die Spielregeln und gewährleistet einen Schutzraum für Ideen. Wie ein guter "Spielleiter" Reibungsverluste innerhalb des Teams ausschließt und die Ideenfindung vorantreibt, lesen Sie im Kreativtipp.

Ihr Kreativtipp: Wie Sie Ideenmeetings moderieren


Keine Kreativitäts-Sitzung ohne Regeln: Ein Moderator achtet auf die Spielregeln und gewährleistet einen Schutzraum für Ideen. Wie ein guter "Spielleiter" Reibungsverluste innerhalb des Teams ausschließt und die Ideenfindung vorantreibt, lesen Sie im Kreativtipp.

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Der Moderator ist neutral

Der Moderator selbst gehört in Kreativitäts-Sitzungen nicht zum Team. Er steht außen vor und schaltet sich nicht in die Ideenfindung mit ein. Er lenkt und stellt seine Meinungen, Interessen, persönlichen Ziele und Wünsche ganz bewusst zurück. Dabei arbeitet er darauf hin, dass die Teilnehmer möglichst viele Ideen produzieren. Gleichzeitig stößt er das Team immer wieder an, indem er die Aufgabenstellung wiederholt ("Was fällt Ihnen noch dazu ein?").

Ganz wichtig: Stellen Sie die Ideen und Vorschläge visuell dar. Deshalb gehört bei jeder Sitzung eine Flip-Chart, ein Overhead-Projektor oder eine Schreibwand zur Grundausstattung. Arbeiten Sie mit verschiedenen Farben und notieren Sie für alle gut sichtbar.

Was immer gilt …

Zwar hat jede Kreativitätstechnik ihre eigenen Spielregeln, doch drei Regeln gelten bei solchen Sitzungen immer: Es sind die drei goldenen Regeln der Kreativität. Notieren Sie sie gleich vorab auf einem Flip-Chart und machen Sie deutlich, dass dies die Störfaktoren für den kreativen Prozess sind:

Keine Kritik: 
Ideen werden nicht bewertet.

Keine Hierarchie: Alle Teilnehmer sind untereinander gleich. Der Einzige, der dem Team vorsteht, ist der Moderator. Er ist weder Teilnehmer, noch am kreativen Prozess beteiligt.

Quantität vor Qualität: Sammeln Sie möglichst viele Ideen und setzen Sie das Team dabei nicht unter Druck. Und notieren Sie einfach alles, was von den Teilnehmern genannt wird. Denn selbst eine im ersten Augenblick uninteressante Idee kann zu neuen Ansätzen stimulieren. Nur wer die gedachten Bahnen verlässt, kommt zu ganz neuen Ansatzpunkten. Treten Sie also ganz bewusst in neue "Gedankenfelder" ein. Denn sie können zu einer wirklich realisierbaren Idee führen.

Was einen guten Moderator ausmacht

Die Qualität und der Führungsstil des Moderators beeinflussen den Erfolg einer Sitzung. Absolute "Kreativitäts-Bremser" für das Team sind der unsichere Moderator, der Alleinunterhalter, der Kreative und der Beleidigte.

Wenn Sie ein Team beim kreativen Prozess führen, sollten Sie unbedingt die angewendete Technik beherrschen oder bereits durchgeführt haben – und sei es nur im Selbstversuch. Natürlich müssen Sie auch mit dem Thema vertraut sein, das Sie moderieren. Und denken Sie daran: Bringen Sie keine Ideen ein! Sollte Ihnen das schwer fallen, notieren Sie sich Ihre Einfälle auf Karteikarten. Akzeptieren Sie das Ergebnis der Gruppe – selbst wenn Ihre innere Stimme eine andere Lösung erwartet. Eine neutrale Haltung heißt vor allem, nicht zu bewerten.

Zusammenfassend: Der Moderator muss persönliche Befindlichkeiten abschalten und stets objektiv den Teilnehmern gegenüber sein. Er hat keine Lieblinge, aber auch niemanden, den er nicht mag. Der Moderator zielt rein auf die Denkleistung der Teilnehmer, Sympathie oder Antipathie darf es im Kreativ-Meeting nicht geben.

Die 5 schlimmsten Dont's, die ein Moderator vermeiden sollte:

  • Unsicherheit.
  • Monologe.
  • Die Teilnehmer unter Zeitdruck zu setzen.
  • Eigene Ideen einzubringen.
  • Persönliche Befindlichkeiten zuzulassen.

Auf Nörgler, Störer und Quertreiber rechtzeitig reagieren

Sie stören den kreativen Fluss. Weisen Sie also unbedingt die entsprechenden Teilnehmer freundlich, aber bestimmt auf ihr Fehlverhalten hin und verweisen Sie auf die erste Regel: "keine Kritik". Schreiten Sie hier rechtzeitig ein, bevor das Team entweder gehemmt ist oder sich dem Störer anschließt. Stoppen Sie auch Vielredner. Jedoch niemals vor der Gruppe, sondern in einer Pause, um niemanden bloßzustellen.

Wenn Sie moderieren und der Chef auch da ist

Achtung, hier kann es zu Konflikten kommen. Besonders dann, wenn Ihr Vorgesetzter die Moderation an sich reißt und selbst durch das Meeting führt. Der eigentliche Moderator steht dann auf ziemlich verlorenem Posten. Was tun? In jedem Falle sollten Sie vorab klare Rollen vergebenVorgesetzte müssen die Rolle des Moderators akzeptieren und sich der Gruppe fügen. Lange Wortbeiträge müssen Sie rechtzeitig stoppen, bevor sie zum Monolog werden. Um niemanden bloßzustellen und sich selbst zu schützen, ist ein Vorgespräch wichtig. Hier sprechen Sie die Regeln im Meeting ab. Ganz wichtig: Achten Sie auf eine klare Struktur – keine Sitzung ohne Tagesordnung, keine Tagesordnung ohne Ziele, keine Ziele ohne Zeitvorgabe. Je besser die Struktur, desto leichter die Steuerungsaufgabe.

Wenn das Meeting einmal hakt …

Typisch für Meetings: Mal überschlagen sich die Teilnehmer in ihren Wortmeldungen, Einfällen und Ideen – doch nur wenig später herrscht Flaute und es wird still. Diese Denkpausen sind etwas Selbstverständliches und werden meistens länger empfunden, als sie tatsächlich sind. Hier muss der Moderator ruhig und gelassen bleiben und die Aufgabenstellung wiederholen. Aber kein Grund zur Panik!

Falls das Gegenteil vorkommt und Sie mit Ideen und Vorschlägen überschüttet werden: Unterbrechen Sie die Gruppe unter gar keinen Umständen! Versuchen Sie möglichst schnell, die Ideen aufzunehmen und aufzuschreiben. Achten Sie hier nicht auf Schriftbild oder Rechtschreibung. Notieren Sie auch in Stichpunkten oder lassen Sie sich von einem Protokollführer helfen, damit jeder Vorschlag auch während einer Ideenexplosion notiert wird.

Noch ein Wort zum Schluss …

Eine Kreativitäts-Sitzung ist darauf ausgerichtet, Lösungen zu einer fest definierten Aufgabenstellung zu finden. Um das zu schaffen, haben diese Meetings einen Moderator. Er überwacht, dass Ideen nicht kommentiert, kritisiert oder debattiert werden. Er sorgt dafür, dass Reibungsverluste ausgeschlossen werden. Das Ziel: das Team zu einem Erfolg führen. Wichtige Instrumente dafür sind Kreativitätstechniken.

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Ihre 6 Methoden aus dem Seminar Kreativitätstechniken

Zu den täglichen Herausforderungen zählen: „auf Abruf kreativ sein“, „auch unter Zeitdruck neue Ideen entwickeln“ und „alte Fahrwasser verlassen“. Denn: Der Ruf nach Innovation und neuen Ideen ist laut. Doch im Alltag, wo Hektik und Erwartungsdruck herrschen, braucht unser Gehirn gezielte Anstöße, um der Kreativität auf die Sprünge zu helfen. Im Seminar Kreativitätstechniken ist das möglich.