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Die "Sechs Denkhüte"

Das Prinzip der "Sechs Denkhüte" ist einfach und effektiv: Eine Art Rollenspiel zwingt jeden Teilnehmer, die zu besprechende Idee, das neue Konzept oder den Verbesserungsvorschlag strukturiert aus den unterschiedlichsten Perspektiven zu betrachten. Jeder "Hut" symbolisiert dabei eine bestimmte Rolle – und eine andere Sichtweise. Tragen Sie zum Beispiel den weißen Hut, lassen Sie nur objektive Zahlen und Fakten gelten. Haben Sie den gelben Hut auf, richtet sich Ihre Konzentration allein auf die positiven Seiten der zu beurteilenden Idee.

Weil die Sichtweisen fein säuberlich getrennt sind, werden störende und unbewusste Überlagerungen vermieden. Wie oft scheitern gute Vorschläge an untergründigen Gefühlen wie Stolz, Neid oder persönlicher Antipathie? Diese Kreativitätstechnik hilft Ihnen, solche in Meetings auftretenden Schwächen wirksam zu vermeiden.

Bei den "Sechs Denkhüten" bemühen sich alle Teilnehmer gemeinsam und konstruktiv darum, einen Vorschlag umfassend zu beurteilen. Damit ist jeder gezwungen, auch ungewohnte Perspektiven einzunehmen. Wichtig ist dabei, dass alle Teammitglieder gleichzeitig und gemeinsam die jeweiligen Hutfarben tragen.

Der gelbe Hut

Denken Sie dabei an die Sonne und den Sonnenschein. Mit dem sonnenfarbenen, gelben Hut sollten Sie die Dinge allein von ihrer positiven Seite sehen. Suchen Sie nach den Vorteilen. Bemühen Sie sich, die Idee zu unterstützen. Aber schweben Sie nicht gleich auf rosaroten Wolken - der Boden sollte in Sichtweite bleiben. Wichtig ist dabei, dass sie nicht einfach sagen: "Das finde ich gut.", sondern dass Sie auch Argumente dafür nennen.

Der schwarze Hut

Der schwarze Hut steht für den Richter in Robe, den Kritiker, den Skeptiker. Welche Risiken und Schwierigkeiten können mit dem Vorschlag verbunden sein? Gibt es gesetzliche Bestimmungen, die der Umsetzung entgegenstehen?

Wo sind die Schwächen des Konzepts? Vergessen Sie nicht: Die schonungslose Betrachtung Ihres Problems steht im Vordergrund, nicht die Rücksichtnahme auf den Kollegen, der den Vorschlag gemacht hat. Gerade von solchen Denk-Hemmnissen sollen die Hüte Sie befreien.

Der weiße Hut

Denken Sie an das leere Blatt Papier. Der Träger des weißen Hutes versucht die Dinge sachlich und objektiv zu sehen. Welche Informationen fehlen noch? Wo sind Lücken? Sammeln Sie hier alle Fakten und Zahlen zu dem Vorschlag. Typisch sind hier die W-Fragen: Wie viel? Wer? Wann? Wo?

Der rote Hut

Rot steht für Feuer und Wärme und symbolisiert die emotionale Seite. Gibt es etwas an dem Vorschlag, was Sie ganz persönlich stört? Vielleicht behindert er Ihr berufliches Fortkommen? Jetzt ist der Zeitpunkt, dies anzubringen. Der rote Hut bietet Ihnen die Chance, störende Gefühle aus dem Hintergrund zu zerren und zu artikulieren. Der zweite Vorteil: Der rote Hut schafft Platz für Ihre intuitive Seite. Unterschätzen Sie diese nicht – auch Intuition gründet oft auf Erfahrung.

Der grüne Hut

Dieser Hut steht für Wachstum und Vegetation. Grün ist die Natur und so sollen auch unter dem grünen Hut Ihre kreativen Gedanken sprießen. Suchen Sie Varianten. Gibt es noch andere Möglichkeiten, die sich aus dem Vorschlag ergeben?

Der blaue Hut

Denken Sie an den Himmel und die Vogelperspektive von oben. Der blaue Hut ist immer der letzte Hut in der Reihe. Sie wechseln jetzt Ihren Standort und nehmen die Vogelperspektive ein. Jetzt betrachten Sie alle Punkte von oben und zusammen. Hier beginnt der Ausleseprozess. Was hat seine Berechtigung? Welche der herauskristallisierten Nachteile und Vorteile sind es wert, näher beleuchtet zu werden? Bewerten Sie noch einmal aufs Neue: Welche Idee dient Ihrem Ziel am besten?

Der Ablauf der Sechs-Denkhüte-Sitzung

Für jeden Hut sollten sie sich fünf bis zehn Minuten Zeit geben. Wie bei allen Kreativitätstechniken gilt hier die Quantität. Auf die Qualität konzentriert man sich im letzten Schritt. Der Moderator legt die Reihenfolge der Hüte fest, in der sie nacheinander und gemeinsam in der Gruppe bearbeitet werden. Das ganze Team hat immer gleichzeitig dieselbe Hutfarbe auf und betrachtet somit das Thema immer gemeinsam aus der jeweiligen Hutperspektive.

Praxisbeispiel: Wie verbessert man das Betriebsklima?

In einem unserer Seminare hatten wir uns als Übungsaufgabe mit Hilfe des 6-3-5-Brainstorming überlegt, wie man das Betriebsklima verbessern kann. Einen der Vorschläge nahmen wir schließlich mit der Denkhut-Technik genauer unter die Lupe.

Die Idee: Die ganze Abteilung macht an einem Abend einen gemeinsamen Kochkurs unter professioneller Anleitung:

Unter dem gelben Hut fiel uns ein: 

  • Man kocht normalerweise mit und für Freunde. Auch Kollegen können Freunde sein. 
  • Es gibt keinen 1. oder 2. Platz, somit ist das gesamte Team gemeinsam erfolgreich.

Der schwarze Hut förderte zutage: 

  • Gefahr durch Verbrennungen. 
  • Auf besondere Essensallergien und Vegetarier achten.

Der rote Hut brachte folgende Ergebnisse: 

  • Ich koche gern und freue mich darauf, mit Kollegen ein "Menü" zu kochen. 
  • Ich kann nicht kochen, hoffentlich blamiere ich mich nicht. Ich kann bestimmt viel lernen.

Der weiße Hut wies uns auf folgende Informationslücken hin: 

  • Was kostet eigentlich der Kochkurs und der Kochcoach? 
  • Wo können wir den Kochkurs halten?

Der grüne Hut brachte folgende Alternativen: 

  • Wir könnten es mit der Weihnachtsfeier oder Betriebsfeier verbinden. 
  • Kollegen kochen für Kollegen, Tagsüber kochen und abends feiern.

Bevor der blaue Hut eingesetzt wurde, legten wir eine Pause von 15 – 20 Minuten ein. In der Pause las sich das Team die Hut-Argumente noch einmal durch. Diese Pause ist unbedingt zu empfehlen, weil sie eine distanzierte Betrachtungsweise erleichtert. Wenn nötig, kann auch ein Hut wiederholt werden. Das entscheidet der Moderator.

Im letzten Schritt wird von allen Teilnehmern per Abstimmung die Entscheidung gefällt. Ist der Vorschlag umsetzbar? Oder lässt er sich sogar verbessern?

Versuchen Sie es einmal selbst. Bewerten Sie und Ihr Team in Zukunft Ideen mit den "sechs denkenden Hüten". Setzen Sie sich nacheinander die sechs Hüte auf und schreiben Sie Ihre Einfälle auf - am besten auf eine Flip-Chart. Sie werden überrascht sein, was in Ihren Ideen alles steckt! Noch mehr dazu gibt es im Seminar Kreativitätstechniken.

Seminar Kreativitätstechniken: Ihre Termine

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Ihre 6 Methoden aus dem Seminar Kreativitätstechniken

Zu den täglichen Herausforderungen zählen: „auf Abruf kreativ sein“, „auch unter Zeitdruck neue Ideen entwickeln“ und „alte Fahrwasser verlassen“. Denn: Der Ruf nach Innovation und neuen Ideen ist laut. Doch im Alltag, wo Hektik und Erwartungsdruck herrschen, braucht unser Gehirn gezielte Anstöße, um der Kreativität auf die Sprünge zu helfen. Im Seminar Kreativitätstechniken ist das möglich.