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  • Die richtige Anrede.
  • Die ersten Worte sind die schwierigsten: Tipps für den Text-Einstieg.
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"Werbung in eigener Sache"

Man sagt, Briefe von Herzen seien die schönsten. Und da nun der Valentinstag naht, verrät Ihr heutiger Textertipp mit einem Augenzwinkern, wie Sie mit einem "Werbebrief in eigener Sache" am 14. Februar für Aha-Erlebnisse sorgen. Viel Spaß beim Schreiben und "guten Response" ;-)

Liebesbriefe sind ganz besondere "Werbebriefe". Denn hier präsentieren Sie ein Produkt, das Sie mit Sicherheit sehr gut kennen: sich selbst! Und erreichen Sie das gewünschte Ergebnis, gibt es wenig Mail-Kampagnen, die so viel Freude machen.

Die Anrede: Nehmen Sie Ihren Leser/Ihre Leserin mit

Schon die Anrede entscheidet darüber, ob sich die Angeschriebenen auch angesprochen fühlen. Die so genannte Tonalität macht hier die Musik. Denn nur die richtige Anrede nimmt Ihre "Leser" mit und führt in einen ganz persönlichen Text. Doch wann passt welche Anrede?

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Fall 1: Sie kennen den Adressaten erst seit kurzem und möchten mehr als nur Kaffee trinken …

Jetzt müssen Sie einen Spagat vollbringen: Vertraut soll es klingen, vielleicht ja schon eine intime Stimmung schaffen – aber allzu aufdringlich dürfen Ihre Worte nicht wirken, schließlich kennen Sie Ihr Gegenüber ja noch nicht lange. Unpassend sind also Anreden wie "Hasi, Mausi, Bärli oder Schnucki"; das wirkt indiskret und gestellt. Der Grund: Geschriebenes und Gesprochenes passen nicht zusammen! Die Schrift darf dem Wort nicht zu weit vorauseilen, es bleibt also ein geschriebenes Fremdwort. Bevor Sie es also mit "Bärli" versuchen, sollten Sie es schon zuvor ein paar Mal gesagt haben. Gleiches gilt für Verniedlichungen wie "Tanjalein" und/oder "Timchen".

Vorsicht auch bei besitzanzeigenden Pronomen wie "Meine Sonja" oder "Mein Peter". Wie schnell fühlt sich der Empfänger Ihrer Botschaft vereinnahmt. Man kennt den Verfasser ja vielleicht noch gar nicht so gut! Trotzdem glaubt er, mich mit "Mein" anreden zu dürfen.

Diese Anreden sind genau richtig

Einfach und perfekt: Der Name des Schwarmes! Denn kein Wort nimmt der Mensch stärker wahr als seinen Namen. Der Eigenname wirkt wie ein Bild: Er wird nicht mehr gelesen, er wird regelrecht gesehen! Und wir müssen hinschauen.

Übrigens: Dieses Phänomen lässt sich auch am Briefausstieg nutzen! Unterschreiben Sie nicht mit unpassenden und künstlich wirkenden Konstruktionen wie "Dein Bärchen" – schreiben Sie Ihren Namen, bevor Sie den Brief beenden. Mit "Dein Markus" oder "Deine Lisa" "sieht" Sie Ihr Gegenüber und macht sich ein Bild von Ihnen.

Das richtige Grußwort bewegt sich immer auf einem schmalen Grat zwischen zu vertraulich, zu kühl oder zu förmlich. Immer auf der sicheren Seite sind Sie mit "Hallo", denn dieses Wörtlein benutzen Sie auch, wenn Sie ein Gespräch beginnen. Wenn Sie der Frau/dem Mann auf der Straße begegnen, fangen Sie ja auch nicht mit "Sehr verehrte Christiane" an. Kennen Sie sich schon ein bisschen besser, beginnt Ihr Brief mit "Lieber Tim" oder "Liebe Carola". Denn das sorgt schon für ein Grundvertrauen und setzt das Gehirn Ihres Lesers auf die richtige Spur.

Fall 2: Sie stehen in einer sehr förmlichen, geschäftlichen Beziehung zueinander

Hier ist der Sprung zur persönlichen Sprache noch gewaltiger. Aber das Risiko müssen Sie eingehen. Schließlich wollen Sie sich mit Ihrem Brief einem Menschen nähern – und gerade bei einer bisher sehr förmlichen Beziehung wirkt ein "Hallo Melanie" oder "Lieber Martin" oft Wunder. Wenn Sie dennoch vor einem zu forschen Einstieg zurückschrecken, bietet sich eine Doppel-Lösung an. Versuchen Sie es doch einfach mit "Sehr geehrter Kollege, lieber Ralf" und bleiben danach unbedingt im "Du".

Fall 3: Sie schreiben einen Brief an Ihren Lebenspartner

Sie sind schon miteinander vertraut, haben eigene kleine Anekdoten und wissen, was dem Partner gefällt und ihn zum Lachen bringt. Kurz gesagt: Sie haben eine eigene Sprache gefunden. Diese Quelle müssen Sie anzapfen! Zeigen Sie mit dem Brief die ganze Geschichte, die Sie als Paar gemeinsam erlebt haben. Wenn Sie Kosenamen, kleine Geschichten, eigene Wörter haben, die Sie mit Ihrem Partner teilen – dann rein damit in den Brief! Denn Bekanntes wird besonders gerne gelesen und ist willkommen, weil das Gelesene sofort eingeordnet und verarbeitet werden kann. Hier passt auch "Bärchen", "Mäuschen" oder der "Spatz", wenn Sie sich schon als "Bärchen", "Mäuschen" oder "Spatz" vor dem inneren Auge gesehen haben.

Jetzt geht’s in den Text …

Hier besonders wichtig: Sie müssen den Adressaten davon überzeugen, was Sie – und nur Sie – ihm bieten können. Schreiben Sie also nicht nur, was Ihre Stärken sind, schreiben Sie auch, was Sie mit diesen Stärken alles für den Partner Ihrer Träume tun würden.

So nicht: Sie stellen sich im Brief zwar genauer vor, kratzen aber nur an der Oberfläche: "Ich mache gern Sport, bin mindestens einmal die Woche im Fitness-Studio." Machen Sie mehr daraus und verbinden Sie Ihr Hobby mit dem Leben der Adressatin.

Schon besser: Lassen Sie Frau wissen, dass Sie nicht nur für sich selbst Gewichte stemmen – sondern Ihre Kraft auch für eine Beziehung einsetzen: "Weißt du, ich bin nicht im Fintnessstudio, um irgendwo anzugeben. Ich will, dass Du Dich sicher bei mir fühlst." So zeigen Sie sich als harter Kerl mit weichem Kern und schlagen zwei Fliegen mit einer Klappe: Sie erzählen über sich, sagen, wer Sie sind – und beziehen Ihre Partnerin von Beginn an mit ein.

Das lässt sich auch auf weitere Themen übertragen. Sie sind eine Frau mit einer Vorliebe für Möbel und Accessoires? Sie lieben alles, was mit Einrichtung zu tun hat? Dann sagen Sie es doch so: "Ich liebe es, schöne Dinge zu kaufen und mir zu überlegen, wo sie am besten aussehen. Aber weißt Du, was noch schöner wäre? Ein Zuhause für uns beide – mit vielen schönen Dingen." Hier ist natürlich etwas Vorsicht geboten: Geht der Brief an einen freiheitsliebenden Vagabunden, schreckt er vielleicht ab. Aber wenn Sie es mit jemand zu tun haben, der sesshaft werden will, liest er das besonders gerne. Machen Sie sich also schon vor dem Schreiben immer Gedanken, mit wem Sie es zu tun haben.

Die hohe Kunst der Komplimente

Im Liebesbrief sollen Sie nicht nur über sich reden, sondern schmeicheln Sie Ihrem Gegenüber. Loben Sie, wo es nur geht. Aber denken Sie auch immer daran: Ein Liebesbrief ist erst richtig schön, wenn er einzigartig ist. Gerade Komplimente verfallen leicht zur "Floskelei" und machen gutgemeintes zu Allerweltswörtern. Mit "leuchtenden Augen", "strahlendes Lächeln" oder "unsterblich verliebt" ernten Sie nicht mehr als ein Gähnen …

Mit der Schilderung einer Szene, in der Sie sich verliebt haben, sagen Sie mehr als ein plattes "Ich habe mich sofort in Deine strahlenden Augen verliebt."

Der Schluss

Sie haben sich im guten Licht präsentiert und Komplimente verteilt. Jetzt erwarten Sie natürlich eine Reaktion. Aber die fordert gerade bei einem Liebesbrief bekanntlich einiges an Mut. Machen Sie es deshalb dem Empfänger so einfach wie möglich. Denn je klarer man aufzeigt, wie es weitergehen soll, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Adressat auch so handelt. Sagen Sie am Ende des Briefes also nicht "Vielleicht rufst Du mich ja irgendwann mal an …", sondern geben Sie die erwünschte Reaktion vor: "Ruf mich doch einfach an (08888 / 33 33 33)! Ich freue mich darauf!" Die konkrete Aufforderung (Ruf mich doch einfach an!) und die Telefonnummer bringen das Gehirn gleich auf die richtige Spur.

Checkliste Liebesbrief:

  • Anrede und Grußformel: Nicht zu gestelzt – nicht zu locker. Wie würden Sie den Empfänger zum Beispiel auf der Straße ansprechen?
  • Den Empfänger nicht gleich mit Schatz / Mausi / Bärchen "überrumpeln" … Geben Sie möglicher Reserviertheit Zeit, sich beim Lesen abzubauen.
  • Wirkt Ihr Brief durch den Stil persönlich? Spricht er den Leser an? Stellen Sie sich eine Gesprächssituation vor: Was würden Sie sagen und was tun?
  • Haben Sie die Vorteile des Zusammenseins nicht nur aus Ihrer Sicht beschrieben, sondern gehen Sie auch auf Ihr Gegenüber ein?
  • Haben Sie so konkret wie möglich und in freundlichen Worten geschrieben, was der Empfänger Ihres Briefes tun soll?

Ein Wort zum Schluss ...

Wenn Ihnen dieser Textertipp Spaß gemacht hat, nehmen Sie einfach ein Blatt Papier und schreiben Ihrem Liebsten/Ihrer Liebsten ein paar nette Zeilen. Nutzen Sie doch die verbliebene Zeit bis zum 14. Februar.

Aus dem Seminar: 6 Methoden für Ihren Text

Texten ist kein Hexenwerk, sondern Handwerk. Und erlernbar. Jede(r) kann es. Auch wir haben uns gefragt: Wie ist Texter-Wissen vermittelbar? In 2 Tagen? Damit unabhängig der Vorkenntnis nach dem Texterseminar klare, präzise und verständliche Texte entstehen. Die Antwort: Eine Methodik, welche die typischen Anforderungen an Texter beachtet. In einem modularen Baukasten-System.

Hinweis in eigener Sache

Der Textertipp richtet sich an Texter und Texterinnen gleichermaßen. Und an solche, die es werden wollen. Keinesfalls möchten wir mit der Vereinfachung Personen ausschließen; schon gar nicht schreibbegeisterte Leserinnen. Deshalb unser Hinweis: Der Textertipp richtet sich an Personen jeden Geschlechts.

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