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Alle Jahre wieder kommt Ihr Dezember-Textertipp augenzwinkernd mit einem nicht ganz so ernstzunehmenden Thema. Zu Weihnachten möchten wir Sie zum Schmunzeln bringen, ein wenig nachdenklich machen und Ihnen damit ein wunderschönes Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr wünschen. Deshalb haben wir uns heute ein wenig intensiver mit dem Fest der Liebe beschäftigt und Nützliches rund um die "Kommunikation in Liebesdingen" zusammengetragen.

Ein Liebesbrief ist Marketing in eigener Sache

Liebesbriefe sind ganz besondere "Werbebriefe". Denn hier präsentieren Sie ein Produkt, das Sie mit Sicherheit sehr gut kennen: sich selbst! Und erreichen Sie das gewünschte Ergebnis, gibt es wenig "Kampagnen", die so viel Freude machen. Man sagt zwar, Briefe von Herzen seien die schönsten. Aber sie sind auch die schwierigsten. Denn hier schütten Sie Ihr Herz aus, lassen sich tief in die Seele blicken und müssen genau die richtigen Worte treffen, um zu gefallen. Das ist die hohe Kunst des Schreibens …

Natürlich liegt es nun nahe, sich einmal anzuschauen, was Werbebriefe ausmacht. Und zu fragen, ob denn die Techniken bei der Bewerbung von Produkten oder Dienstleistungen nicht auch greifen, wenn man sie in den "persönlichsten" aller Werbebriefe überträgt.

Was beim Briefeschreiben in der Werbung hilft: Die Vorstellung, ein guter Brief beantworte Absatz für Absatz Fragen, die ein Leser an ihn richtet. Im einfachen Werbebrief sind das zum Beispiel die Fragen:

Warum soll ich das lesen? (1. Absatz) 
Welche Vorteile habe ich? (2.Absatz)
Was soll ich tun? (3. Absatz)

Vielleicht sind diese drei Leitfragen auch ein Grundgerüst, das beim Verfassen von Liebesbriefen hilft …  

Frage Nr. 1: Warum soll ich das lesen?

Jeder freut sich über Briefe von Herzen. Besonders schön, wenn er von einer sehr nahestehenden Person stammt. "Warum soll ich lesen?" beantwortet sich dann fast schon wie von selbst. Post des geliebten Menschen genießt natürlich große Aufmerksamkeit. Besonders, wenn das Geschriebene auch noch ansprechend fürs Auge gestaltet wurde – auf rotem Papier und mit einem schönen Füllfederhalter. Das heißt, die erste Teilantwort auf die Frage lautet: das außergewöhnliche Design Ihres Liebesbriefes. Es zeigt: Hier hat sich jemand besonders viel Mühe gegeben.

 

Auch im Text kann man an diese Frage anknüpfen: Um auf Gemeinsamkeiten und gemeinsam Erlebtes hinzuweisen und dies auch beim Empfänger in Erinnerung zu rufen. Dort können Sie das Kennenlernen Revue passieren lassen oder überhaupt erst einmal Gemeinsamkeiten herstellen. Im Werbebrief sagt man: Der erste Eindruck bestimmt, wie wir weiter wahrnehmen. Stimmen also Optik und Einstieg, fängt Amors Pfeil nun richtig an zu fliegen.

 

Möglicher Einstieg:

"Wir sahen uns jeden Tag im Treppenhaus. Meist waren es nur kurze Augenblicke, als wir die Stufen auf dem Weg in die Arbeit hinuntereilten. Dann wurde ein kurzes 'Hallo' oder 'Guten Morgen' daraus – kurze Zeit später lächelten wir uns beim Grüßen schon an. Es tat gut, so in den Tag zu starten. In den ersten Wochen fragte ich mich oft, ob hinter diesem Lächeln mehr steckte. Oder ob Du nur aus Fröhlichkeit und Höflichkeit mich grüßend anlächelst. Deutlich wurde dieses 'Mehr', als wir uns nach Feierabend zufällig im Supermarkt um die Ecke trafen. Und keine Lust hatten, schon wieder alleine zu kochen ..."

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Frage Nr. 2: Welchen Vorteil habe ich?

"Ein schönes Heim und ein gesichertes Einkommen erwarten Dich …"

Zu hart? Ganz genau! Zwar finden sich solche Floskeln immer wieder auch in Kontaktanzeigen – aber das wäre nun nicht nur mit dem Zaunpfahl gewinkt, sondern mit dem ganzen Zaun.  

Im Werbebrief ist dieser Teil einfacher und ganz wichtig. Hier werden die Vorteile eines Produktes klargemacht, dem Leser verdeutlicht, wie es sein Leben besser, schöner, erfolgreicher usw. macht. Und wenn Ihr Liebesbrief wirken soll, braucht er eine Passage, die ähnliche Funktionen erfüllt. Allerdings eben nicht nach der "Zaunwedel-Methode", sondern eher subtil. Ihr Leser soll spüren, dass er begehrt wird.  

Welchen Vorteil habe ich? Du wirst begehrt, da will jemand sein ganzes Leben für Dich umkrempeln, viel Zeit mit Dir verbringen, für Dich da sein. Keine schlechten Antworten! Und die sollen durch die Art und Weise, wie Sie formulieren, "rüberkommen". Und wenn´s passt: Dann werden Sie ruhig auch materiell konkret und winken mit dem Zaunpfahl. Zum Beispiel:

Wir fliegen mit dem Herzblatt-Hubschrauber zu einer einsamen Berghütte und lernen mit unserem persönlichen Skilehrer das Snowboarden. Candle-Light-Dinner inklusive (natürlich ohne Skilehrer).

So oder so ähnlich klang das zumindest in einer bekannten Vorabendsendung.  

Frage Nr. 3: Was soll ich tun?

Verfasser von Werbebriefen bringen hier die konkrete Aufforderung zur Reaktion unter. Nun geht´s um das Ausfüllen des Faxantwort, den Griff zum Telefon usw. Die Idee dahinter: Der Leser soll genau wissen, was man nun von ihm erwartet. Und dazu liefert man eine Handlungsanweisung.

 

In Liebesbriefen erwartet der Verfasser vor allem, dass seine Worte von Herzen erwidert werden. Auch hier geht´s also um den Griff zum Telefon, um die schriftliche Antwort oder um ein persönliches Treffen. Fordern Sie auch im Liebesbrief zur Antwort auf. Natürlich nicht so offensiv wie im Werbebrief.

 

Möglicher Ausstieg:

"Wenn Dir diese Worte gefallen, dann freue mich über eine Nachricht von Dir. Am besten rufst Du mich einfach an. Ich freue mich darauf!"

Bloß keine Banalitäten: Die wichtigsten Wörter

"Liebe Susi, Du bist so nett …" Das findet die Susi gar nicht gut, übrigens auch nicht Erika, Kathrin oder Sabine. Vorsicht bei Allerweltswörtern, Nichtssagendem und bildleeren Floskeln in Liebesbriefen. "Nett" ist zwar gut gemeint, drückt aber weder Begeisterung noch Wertschätzung für die angeschriebene Person aus. Es ist einfach nur "nett". Mehr nicht. Falls Ihnen mal nicht mehr als "nett" einfällt, haben wir nach passenden Worten gesucht – und eine schnelle Ideensammlung mit vielen warmen Worten für Ihre Liebesbriefe aufgelistet. Vergessen Sie also "nett". Hier sind Alternativen mit deutlich mehr Charme.

abwechslungsreich   angenehm   anziehend   anmutig   aufregend   attraktiv

bildhübsch   begehrenswert   betörend   berauschend   besonders   bezaubernd

blühend   charmant   elegant   entzückend   faszinierend   fein   herzlich   herzhaft

hingebungsvoll   hilfsbereit   hinreißend   hübsch   innig   geschmackvoll   liebenswert

liebenswürdig   liebevoll   kostbar   kultiviert   mitfühlend   originell   reizend   sanft

strahlend   selbstlos   sinnlich   sympathisch   unentbehrlich   unersetzlich   uneigennützig

unwiderstehlich   verträumt   vollkommen   warm   wertvoll   zauberhaft   zärtlich

 

Wer noch mehr haben möchte: Das Wortschatz-Lexikon der Universität Leipzig findet für beinahe jede Umschreibung das passende Synonym. Für ganz besondere Liebesbriefe …

Ein Wort zum Schluss ...

Wenn Ihnen dieser Textertipp Spaß gemacht hat, nehmen Sie einfach ein Blatt Papier und schreiben Ihrem Liebsten / Ihrer Liebsten ein paar nette Zeilen. Nutzen Sie doch die verbleibende Zeit bis Weihnachten. Wie Sie nicht nur sich selbst, sondern Ihre Produkte und Dienstleistungen textsicher vermarkten, erfahren Sie in den Texterseminaren.

Ich wünsche Ihnen heute einfach schöne Weihnachten, einen guten Rutsch und freue mich auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr.